Dies geschah auf Wunsch des damaligen Besitzers und Rechtsanwalts Richard Spaeth, der das Haus erbauen ließ, um für die Schwester seiner Frau, Laure Miteau, eine finanzielle Absicherung zu schaffen. Seine Schwägerin Laure Miteau war unverheiratet und wohnte seit ca. 1900 bei der Familie Spaeth/Miteau. Die Mieten des Hauses sollten ihr ein sicheres Einkommen sichern. Von 1924-26, bezog und verwaltete Frau Miteau das Haus selbst. Im Jahr der Erbauung, eröffnete Edwin Hellwig ein Café im Erdgeschoss des linken Flügels, unter dem Namen: “Café Hellwig” - in der “Spandauer Vorstadt”.
Dieser historischer Stadtteil liegt im Herzen des heutigen Berliner Ortsteil Mitte und grenzt unmittelbar an das Alt-Berliner Scheunenviertel. Wie der Name schon vermuten lässt, lag die Spandauer Vorstadt außerhalb der Stadtmauer des damaligen Berlins, jedoch war der Straßenname auch schon damals Hamburgerstraße. Zuerst bestand sie als Zufahrt zum Hamburger Tor (Teil der Zollmauer am Rande Berlins, die König Friedrich der II. 1750 errichten ließ) und dann ab 1920, als Teil des neuen Groß-Berliner Bezirks, Mitte.
Granatsplittereinschläge an den Fassaden der gegenüberliegenden Häuser zeugen von den verheerenden Kämpfen des 2. Weltkriegs.
Das Café hat diese Zeit recht gut überstanden, doch nicht der gesamte ursprüngliche Häuserkomplex, da der mittlere verbindende Teil des Gebäudes von einer Bombenexplosion zerstört wurde.
Es befindet sich an den Brandmauern, des fehlenden Hauskomplexes.
Die Wände sind weiß gestrichen und tragen mehrere Tafeln mit den Namen und Professionen der verschwundenen Mieter*innen.
Es soll somit diesen Menschen gedenken, von denen man bis heute nicht weiß, was mit ihnen geschah.
(Ein Stolperstein gedenkt dem Sohn der jüdischen Mitbewohnerin Frau Budzislawski, einer Geflügelhändlerin. Deren Sohn Herbert Buszislawski war Widerstandskämpfer und wurde 1942 deportiert und 1943 in Plötzensee getötet.)
Außerdem befindet sich hier der älteste jüdische Friedhof Berlins, der 1672 von der jüdischen Gemeinde angelegt wurde.
Doch nicht nur das Alter ist besonders, sondern auch, dass es über fünf politische Ären bestehen geblieben ist.
Vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, dem Dritten Reich und der DDR bis in die heutige Zeit hat das Café seinen Platz
in der Großen Hamburger Straße 16.
Cafe-Bistro You're welcome
Große Hamburger Strasse 16, 10115 Berlin
Telefon: 030 - 2827657
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Mo., Di. Montag, Dienstag: | 09:00-21:00 Uhr |
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Do.-So. Donnerstag-Sonntag: | 09:00-21:00 Uhr |
Liebe Gäste,
aufgrund von Personalmangel müssen wir unser Café Mittwochs bis auf Weiteres geschlossen halten, wir bitten um Ihr Verständnis.
Ihr You‘re welcome Team
Dear guests,
due to staff shortage we have to keep our café closed on Wednesdays until further notice, we ask for your understanding.
Your You're welcome Team
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